:-)))

Oktober 14, 2007

Gestern war es für mich und einen Haufen anderer Aikidoka aus Ba-Wü so weit: Prüfungen in Esslingen. Der Adrenalinspiegel war seit 1 Woche kontinuierlich gestiegen, sodass ich zuletzt dann doch ziemlich aufgeregt war. Die Aussicht auf eine Prüfung im quasi heimischen Dojo war einerseits toll, andererseits steigt mit der Anzahl der bekannten Zuschauer auch der Druck und die eigene Erwartungshaltung. Im Gegensatz zum Katana also ein zweischneidiges Schwert…

Trotz großer Aufregung lief alles mehr oder weniger glatt, es gab ein paar kleinere Patzer aber nichts Tragisches. Die 2. Kata war meiner Meinung nach der schwächste Teil meiner Prüfung, aber auch die war anscheinend noch ganz passabel. Die Überprüfung hatte mir gleich sehr viel Spaß gemacht, obwohl ich nicht damit gerechnet hatte, Kyu-Techniken vorzeigen zu müssen. Die erste Kata wurde dann von Alfred Heymann unterbrochen und Jules wurde gebeten, beim Schlag eine größere Ausholbewegung zu machen. Das hat meine Konzentration kurz ziemlich gestört, ich habe mich dann aber schnell wieder gefangen. Es sind – wenn ich darüber nachdenke – Sache wie diese, bei denen ich gezeigt habe, dass ich mich weiterentwickelt habe. Solch eine Unterbrechung hätte mich noch vor zwei Jahren völlig aus dem Konzept gebracht und meine Nervosität so richtig angestachelt. Gestern konnte ich das dann aber relativ schnell loslassen und weitermachen.

Hanmi handach – das Prüfungsfach, bei dem ich mich am sichersten gefühlt hatte – war dann erstaunlicherweise der Teil, bei dem ich am aufgeregtesten war. Obwohl ich zwei Mal kaiten nage uchi machte wo eigentlich etwas anderes gefragt wa, kam ich sonst gut durch. Bei den Techniken mit dem Stab war es ähnlich. Zwei Mal gab es da eine kleinere Griffunsicherheit, die mir sonst nicht passiert, aber sonst lief es gut und ich war fast traurig, dass von Heymann abgepfiffen wurde bevor ich alles gezeigt hatte, was ich vorbereitet hatte.

Das Randori hat dann nochmal so richtig Spaß gemacht und Jules und ich konnte nochmal loslegen. Insgesamt habe ich glaube ich das dynamische Aikido zeigen können, das ich mag und das ich machen möchte. Insofern konnte ich wohl schon ein bisschen „mein“ Aikido zeigen. Jules musste ganz schön schwitzen und zum Rollen ist er nicht wirklich oft gekommen 🙂

Trotz Aufregung hatte ich einen tollen Tag, was ich nicht zuletzt Jules und Zoran als meinen Uke zu verdanken habe. Vielen Dank an beide! Und danke auch an die Zuschauer die kamen, um uns allen die Daumen zu drücken, um zu Filmen, Fotos zu machen, etc. Ich empfand die Atmosphäre im Dojo als sehr warm und herzlich und das Esslinger Dojo wie gemacht für eine solche Veranstaltung.

Last but not least sei nicht vergessen, dass Karin (AVE) und Volker (TSG) die Prüfung zum Shodan und Ed die Prüfung zum Godan bestanden haben. Herzlichen Glückwunsch!!!

Sonja

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