YEEEESSS!!! YEEEESSSS!!!
März 24, 2008
…waren die Worte, mit denen uns Mouliko Halén, 6. Dan Aikikai aus Oslo, beim Osterlehrgang in Düsseldorf gleich beim Aufwärmen zum Lachen brachte. Das Lachen war Programm: in den insgesamt 5 Einheiten brach noch oft Gelächter aus aufgrund der Sprüche, Gesten und Bilder die Mouliko so losließ. Der Mann hat echt Humor und er mag offensichtlich Tiere – im Training tauchten Tiger, Tintenfische, Kobras, Schwäne und anderes Getier auf und verdeutlichten uns, was Mouliko vermitteln wollte mit wirklich einprägsamen Bildern die man so leicht wohl nicht vergessen wird. Außerdem konnte man sich ein Bild davon machen was passiert wenn ein Komet auf einen Planeten zufliegt oder (wesentlich einprägsamer!) wenn ein Mann auf eine attraktive Frau trifft 🙂 Die Scherze an sich wären schon genug gewesen um an diesem Wochenende eine ganze Menge Spaß zu haben, aber dazwischen gab es auch Food for Thought, prima Aikido und einen Haufen zum Thema Kontakt und Kommunikation. Wo soll ich nur anfangen…
Ich hatte mich aus verschiedenen Gründen sehr auf das Seminar gefreut. Erst mal weil ich wusste, dass Mouliko ja öfter mal mit Jorma Lyly und Jan Nevelius zusammen arbeitet und sein Stil deshalb wohl mit deren Ideen ziemlich kompatibel sein musste. Mein Kopf ist ja noch immer recht durcheinander von dem was Jorma mir in Stockholm so gezeigt hat und es war richtig super zu sehen, dass ich einiges davon auch bei Mouliko wiedererkannte und so wieder üben konnte. Dabei fiel mir auf, wie viel ich schon wieder vergessen hatte…
Mouliko kündigte gleicht zu Anfang des Seminares an, dass er an dem Wochenende viel auf Kontakt und Communication eingehen wolle und dieses Versprechen hat er dann auch gehalten. Der passende Leitspruch wäre wohl der Slogan den Mouliko auch beim Abendessen am Samstag erwähnte: Nokia – connecting people. Mehrmals an dem Wochenende sagte er: „I think Aikido is a very complex system of communication.“ Diese Kommunikation durfte ich dann beim Training mit vielen netten Leuten üben, die – wie letztes Mal in Düsseldorf auch schon – echt sehr nett, geduldig und hilfsbereit waren. Unsere Stuttgart-Fraktion wurde einmal mehr sehr freundlich aufgenommen und so langsam fällt auf, dass von uns jedes Mal ein paar Leute mehr auftauchen (diesmal Robby, Nathalie, Bogdan und eben ich) und sich der „Kontakt-Virus“ im Großraum Stuttgart weiter verbreitet 🙂 So sagte Mouliko am Ende zu uns: „I have a feeling that this was not the last time that i have met you guys.“ Ach, hat man uns etwa angemerkt, dass es uns gefallen hat?! 🙂
Wir alle vier haben am Wochenende von verschiedenen Seiten prima Tips zur Fallschule bekommen. Das war noch einer der Gründe für meine Vorfreude und die Pointers die ich von Britta, David und Stefan bekam waren mal wieder echt hilfreich: Mit dem Kopf tiefer/enger zwischen die Beine von Nage kommen, weicher werden, die Beine länger gestreckt halten und sobald der Arm die Matte berührt die Bauchmuskeln anspannen um das Aufschlagen der Füße abzubremsen. Da hab ich echt was zum Üben mitbekommen. Auch den Irimi nage Wurf konnte ich nochmal mit Britta üben und bekam von ihr nochmal ein paar Tips dazu die mir glaube ich wirklich geholfen haben.
Überhaupt hatte ich mich darauf gefreut, den Kontakt (haha) zu den Leuten in Düsseldorf etwas weiter ausbauen zu können und nicht nur von einem guten Lehrer sondern auch von echt guten Trainingspartnern lernen zu können. Geht man auf Lehrgänge einer Stilart die für einen neu ist, dann ist es ja immer auch eine Frage des Egos in wie weit man die innere Tasse leeren kann um sie dort neu mit Wissen füllen zu können. Man geht da hin und muss vieles von dem was man kann und weiß loslassen und sich auf Neues einlassen. Anstatt sich auf die erworbene Graduierung zu berufen und einfach das zu machen was man kennt und vielleicht kann, muss man – wenn man etwas lernen und mitnehmen möchte – den Beginners mind mitbringen und man fühlt sich dann in gewisser Weise wirklich wieder wie ein Anfänger. Das wird einem einfacher gemacht, wenn die Leute mit denen man trainiert nicht herablassend oder genervt sind, sondern freundlich und wohlwollend auf einen zukommen. Statt „häh – was machst du denn da???!!!“ habe ich von Anfang an eher eine Art „ach, du bist neu hier – toll dass du dich für diese Sache hier interessierst und herzlich willkommen“ gespürt. Was nicht selbstverständlich ist, wie ich andererorts auch schon erlebt habe. Meine Vorfreude auf Lillsved wird dadurch ebenfalls nur noch größer, denn mit solchen Leuten hat man da eine Woche lang sicher eine ganze Menge Fun.
Technisch habe ich also ganz schön viele Tips zu den geübten Techniken mitgenommen, die ich hier nicht alle aufzählen möchte und kann (dafür gibt es ja das von Mouliko angesprochene Trainings-Tagebuch 😉 ) Aber auch jenseits der Technik hat Mouliko viel erzählt, was mir gut gefallen hat. Zu Beginn fragte er uns, ob und wie wir uns auf das Seminar vorbereitet hätten und fuhr fort zu erzählen, dass es seiner Meinung nach wichtig sei, etwas mit ins Training zu bringen und ein Ziel zu haben. Jeder im Raum könne bzw müsse zum Lehrgang bzw Training beitragen anstatt nur aufzutauchen und zu nehmen. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann ist das einerseits wichtig, weil das Ergebnis, die Atmosphäre und Intensität im Training natürlich eine Art Gemeinschaftsprodukt sind. Andererseits sei es aber auch wichtig, alles was man macht, mit einem gewissen Ziel zu machen. Nicht unbedingt im Sinne von Ehrgeiz sondern im Sinne von Fokus. Das ist jetzt mal meine Interpretation des Gesagten und muss deshalb mit einer Prise Salz gelesen werden. Aber ich denke das macht Sinn, denn wie kann man erwarten etwas zu finden wenn man noch nicht mal weiß wonach man eigentlich sucht?! In meinem eigenen Training – sowohl wenn ich selbst trainiere als auch wenn ich Training gebe – merke ich jedenfalls einen Unterschied seit ich weiß, was ich suche und was ich will. Und wenn ich etwas mitbringe und zum Training beitrage, dann darf ich wieder etwas annehmen und aus dem Training mitnehmen. Geben und Nehmen, was sich mal wieder auf das ganze Leben übertragen lässt. Das hinterlässt zumindest bei mir ein gutes Gefühl und ich würde das was Mouliko da so sagte sofort unterschreiben.
Fazit: Peter hatte mir im Vorfeld gesagt, dass mir Mouliko sicher gefallen würde, und er hat Recht behalten. Ja, und jetzt bin ich wieder zu Hause und frage mich einmal mehr wo ich nur die Kohle und die Urlaubstage herbekomme um auf all die Lehrgänge zu gehen, die ich gerne besuchen würde…
Sonja
Ich bin verliebt…
Januar 21, 2008
Das Grinsen das mir noch vom letzten Wochenende ins Gesicht geschrieben steht, spricht wohl Bände und wird mir hoffentlich noch eine Weile erhalten bleiben. Vier Trainings bei Jorma Lyly in Düsseldorf: am Freitag Abend direkt im Dojo von Frank Ostoff und am Samstag und Sonntag in einer etwas größeren Halle. Ich hatte einen Riesenspaß und habe mich mal wieder neu in Aikido verliebt.
Als ich am Sonntag Abend nach langer Autofahrt und Stau zu Hause ankam, lief mir direkt Martin über den Weg und fragte sofort: „Na, wie wars?“ Mir gingen gleichzeitig hundert Sachen durch den Kopf, so dass ich gar nicht gleich wusste wo ich anfangen sollte. Auch nach einer Nacht des Sacken-lassens ist das noch nicht wirklich anders…
Die Düsseldorfer sind ja mit diesem Aikidostil sehr vertraut und so erschien mir das, was Jorma dort zeigte und worüber er sprach fortgeschrittener oder besser gesagt filigraner und differenzierter als das, was wir in Plattenhardt zu hören bekamen. Es ging mehr um Ukemi (yes!) und bei eigentlich richtigen Basics ging es sehr in die Tiefe. Vieles war mir sehr neu, die Form von irimi tenkan zum Beispiel oder gewisse Eingänge für Techniken, und mir wurden viele neue Seiten an Dingen bewusst, die ich bisher etwas anders kannte. Die ganze Kontakt-Geschichte hat mich ja schon länger angefixt und es war richtig genial, ein ganzes Wochenende zu haben, um das weiter üben zu können, besonders mit so vielen Leuten die sich damit schon auskennen. Noch dazu waren alle meine Trainingspartner wirklich unheimlich hilfsbereit und geduldig wenn ich mal etwas langsamer üben musste/wollte oder Fragen hatte. Am Samstag Nachmittag gab es dann jede Menge Irimi nage – dessen „hart“ geworfene Form ich ja noch nie gelernt hatte. Gerade da habe ich viel von meinen Trainingspartnern gelernt (danke vor allem an Peter für die „Nachhilfe“ vor dem Training 🙂 ) und richtig viel Spaß gehabt, so dass nicht nur das Fallen dann irgendwann ganz gut lief sondern ich auch langsam ein besseres Gefühl und mehr Zutrauen für den Wurf bekam. Auch bezüglich der Führung des Nackens bei Irimi Nage und über Kote gaeshi nehme ich etwas mit. Aber was mich besonders angesprochen hat war eben die Sache mit dem Kontakt und auch das Ukemi. Es fällt mir schwer zu beschreiben, was genau ich darüber gelernt habe und wahrscheinlich muss sich sowieso alles erst noch setzen und festigen. Aber das Gefühl, dass sich in meinem Körper einstellt, wenn ich mich auf diese Dinge bei den Bewegungen konzentriere, ist einfach super und macht süchtig.
Abgerundet wurde das Wochenende von den netten Leuten, die ich kennen lernen durfte und die mich als „Neue“ wirklich sehr freundlich und offen aufgenommen haben.
So, und wann ist der nächste Lehrgang???
Sonja
All is not lost
Januar 17, 2008
Peters und Stefans Gesichtsausdruck auf dem Foto (das viertletzte Foto auf der Seite) vom Training mit Jorma Lyly spiegelt 1a wieder, was sich diese Woche beim Trainieren größtenteils in meinem Kopf abgespielt hat: „Hääää?!“ Und auch mein Körper konnte nicht immer so ganz genau einordnen, was da gerade mit ihm geschieht, wenn ich Jorma angreifen durfte. Ich hatte unheimlich viel Spaß und fühlte mich wie ein kleines Kind, das seinen ersten Zauberkasten auspackt und feststellt, dass dieser so einfach aussehende Seiltrick ums Verrecken nicht funktionieren will… Es schien mir nicht, als ob ich das was ich bei Jorma sah wirklich verstehen, geschweige denn umsetzen konnte.
Am Donnerstag durfte ich dann für Jules in Esslingen Training geben und habe plötzlich bemerkt, dass sich irgendwas anders anfühlte. Ich kann nicht genau sagen was, aber ich würde es in Richtung „Kontakt“ einordnen. Meine Aufkerksamkeit – geistig und körperlich – hat sich irgendwie leicht verschoben und eine Tür scheint einen Spalt weit aufgegangen zu sein. Um in diesen Spalt meinen Fuß reinzubekommen, fahre ich dann heute auch gleich nach Düsseldorf, um Jorma dort nochmal erleben zu dürfen. Es scheint also, als wäre doch was hängen geblieben und Polen noch nicht ganz verloren – um es mal mit dem Lieblingsspruch meiner Oma auszudrücken.
Technisch gesehen habe ich also jede Menge zu verdauen. Aber auch sonst nehme ich eine Menge mit. Food for thought wäre untertrieben, Buffet for thought kommt schon eher hin. Jorma sagte im Gespräch ein paar Sachen, die ich wirklich ganz klasse fand. Das eine war (sinngemäß und frei übersetzt): „Wir reden im Aikido immer davon, Uke zu kontrollieren. Das hört man ständig. Aber wer oder was gibt uns eigentlich das Recht irgendjemand anderen als uns selbst kontrollieren zu wollen?!“ Und beim Üben einer Technik: „Man wirft Uke nicht. Man hilft ihm zu Boden, zu einem sicheren Ort.
Diese Ebene des Aikido finde ich einfach unglaublich interessant und ich sauge es auf wie ein Schwamm, wenn mich jemand an seinen Ideen und Ansichten dazu teilhaben lässt. Aikido jenseits der Matte im täglichen Leben, zur Verbesserung der menschlichen Interaktion und Kommunikation. Können Konflikte vielleicht nicht nur gelöst werden, sondern sogar zu einer Art Synergie führen? Ich habe eine Definition von Synergie im ökonomischen Bereich gefunden, die man meiner Meinung nach auch für das Leben und Aikido nutzen kann: „Insbesondere bei Unternehmenszusammenschlüssen als Begründung verwendeter Effekt, der ausdrücken soll, dass bei optimaler Kombination von Einzelelementen die sich ergebende Gesamtheit mehr ist als die Summe der Einzelteile.“ Ist sowas möglich? Ich habe auf jeden Fall Lust darauf, darüber nachzudenken und mit dieser Idee auch körperlich rumzuspielen.
Auf nach Düsseldorf…
Sonja
PS: Und noch ein Nachtrag. Jorma sagte in dem Interview im Aikido Journal, dass er denkt, dass man in sich selbst Raum für Uke schaffen muss. Ich hatte das nicht verstanden und bat ihn, mir das zu erklären. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann meinte er folgendes: Wenn es keinen Raum für Uke gibt, dann steht Kraft gegen Kraft. Erst wenn man in sich Raum für Uke lassen kann, können die Energien zusammengeführt werden. Ich denke darum geht es bei Musubi und für mich bedeutet das auch irgendwie, dass ich diesen Raum erst dann erschaffen kann, wenn ich nicht nur voll von mir selbst bin. Noch etwas, worüber es sich für mich lohnt, nachzudenken.
Beschwerden
Dezember 16, 2007
…hagelt es gerade, weil es so lange keine neuen Blog-Einträge gab. Mein Tip: selbst mal einen schreiben 🙂
In den letzten Wochen hatte ich wenig Drang dazu, meine Gedanken hier festzuhalten. Das hatte einerseits mit Zeitmangel zu tun, andererseits aber wohl auch damit, dass der Herbst derart voll war mit Training, Lehrgängen, Workshops, etc., dass ich tatsächlich ein bisschen müde war. „Burn-out“ heißt das wohl auf neudeutsch.
Außerdem sind mir seit dem Lehrgang mit Larry Reynosa viele Dinge im Kopf rumgegangen, die ich erst mal sacken lassen musste und wollte. Zur Strafe hat sich jetzt so viel in meinem Hirn angesammelt, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Vielleicht am besten mit dem, was mich am meisten Nachdenken ließ in den letzten Wochen. Ein Thema das bei dem Lehrgang mit Reynosa Sensei klar auf den Tisch kam, war das des Vertrauens. Wie ich am eigenen Leib bzw. an der eigenen Kehle erfahren durfte. Seine Message: „Don´t trust anybody!“ Auch nicht deinem Sensei oder deinem Vater. Ohne Frage lebt Reynosa Sensei in einem Umfeld, in dem diese Lebensmaxime nicht nur legitim sondern sogar notwendig ist. Sein Anliegen scheint es zu sein, Menschen dabei zu helfen, in einer gewalttätigen Umwelt zu überleben. Nach allem was ich am eigenen Körper so gespürt habe, hat er das auch wirklich drauf und ich hege keinerlei Zweifel an der Effektivität seiner Technik. Aber das was ich im Bauch hatte als ich nach dem Lehrgang wieder nach Hause fuhr, war nicht das warme, enthusiastische Kribbeln, das ich von Lehrgängen kenne, die mich inspirieren und die mir das Gefühl geben, mit anderen verbunden zu sein. Gerade letzteres hat für mich enorme Bedeutung. Im Prinzip läuft es darauf hinaus (welch Widerspruch), was Reynosa Sensei am Anfang des Lehrganges selbst sagte: Wir sind alle verbunden (spätestens seit O-Sensei keine revolutionäre Neuigkeit – ich weiß) und deshalb hat alles, was wir als Individuen tun eine Auswirkung auf die gesamte Menschheit. Was einerseits Verantwortung für uns selbst und die Menschheit bedeutet, ist andererseits für mich persönlich gleichzeitig soetwas wie Trost oder Sicherheit. Was würde es in diesem Kontext bedeuten, niemandem mehr zu trauen? Könnte man da noch diese Verbindung zulassen? Misstrauen ist für mich immer vergleichbar mit einer Tür die ich fest verschließe. Ein anderer Gedanke, der mir bei Misstrauen sofort durch den Kopf geht ist der der Angst. Kann man misstrauisch sein ohne Angst und umgekehrt?
Ein Studienfreund von mir, seines Zeichen paranoider Zyniker, sagte lange bevor ich Aikido kannte mal so etwas ähnliches wie Reynosa Sensei zu mir. Meine Antwort war ein naives „Lieber die Tür aufmachen und mal verletzt werden als immer die Schotten dicht zu haben. Was für ein Leben ist das denn, wenn ich niemandem vertraue und so keine echten Beziehungen eingehe?“ Vertrauen und Beziehungen gehen für mich Hand in Hand. Eines geht nicht ohne das andere. Natürlich ist Vertrauen immer ein Risiko. Manchmal ein lebensgefährliches, schätze ich, besonders wenn man in LA oder der Bronx lebt. Aber wenn ich mir nun wieder vor Augen führe, dass mein Handeln immer die ganze Menschheit beeinflusst, dann kann ich nicht mit ruhigem Gewissen empfehlen, dieses Risiko nicht einzugehen. Gewalt erzeugt Gegengewalt, Kraft erzeugt Gegenkraft. Auch das ist spätestens seit Aikido nicht neues. Was also erzeugt Misstrauen?
Vielleicht bin ich einfach – wie Reynosa Sensei sagte – nur nicht bereit dazu, meinen „place of comfort“ oder das was ich kenne und beherrsche aufzugeben und mir fehlt der Mut dafür, diese Einstellung zu übernehmen. Oder ich hab die Message nicht richtig kapiert. Aber mir ist auf jeden Fall wieder etwas klarer geworden, warum ich Aikido mache und was ich mit Aikido erreichen möchte. Und dass sich das unter Umständen ganz schön davon unterscheidet, was andere in Aikido sehen und suchen. Trotzdem hat alles seine Berechtigung.
Im Kontext von Vertrauen und Misstrauen musste ich – liegt ja nahe – auch viel über Ukemi nachdenken. Martin sagte im Auto zu mir etwas in der Art: „Jedes Mal wenn ich als Lehrer jemanden in die Mitte hole um eine Technik vorzumachen ist das wie eine unausgesprochen Bitte mir zu vertrauen. Man braucht das Vertrauen von Uke, denn man sagt ja quasi „Greif mich an, aber vertraue mir, dass ich dir nicht weh tun werde.“ Jemanden in dieser Sitation zu verletzten, ist ein Vertrauensbruch.“ Darin liegt für mich unheimlich viel Wahrheit und Bedeutung. Meiner Erfahrung nach wächst durch das gemeinsame Training das Vertrauen zueinander (und auch das Vertrauen in sich selbst – interessant…). In den meisten Fällen jedenfalls. Je mehr Vertrauen ich meinen Trainingspartnern und Mitmenschen entgegen bringen kann, desto mehr Vertrauen bekomme ich (fast immer) zurück. Das Resultat: Ängste werden unnötig, Offenheit beginnt und ein echter Austausch (oder mit anderen Worten: Kontakt!) wird möglich. Dann kommt auch zum Vorschein, dass wir eben doch alle verbunden sind und Trennung nur eine Illusion ist. Habe ich O-Sensei falsch verstanden, dass es darum bei Aikido geht? Wenn ich die Menschheit jedenfalls in irgendeiner Weise beeinflussen wollen würde, dann in dieser. Bin ich mit dieser Einstellung schon auf die Schnauze geflogen? Klar. Aber ich habe dadurch auch schon vieles erlebt, was mein Leben extrem bereichert hat.
Sonja
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin…
Oktober 30, 2007
Am Wochenende gab Martin zum zweiten mal einen Landeslehrgang in Berlin. Das allein wäre an sich schon Grund genug gewesen, in unsere Hauptstadt zu fahren, aber noch dazu gab es mir die Möglichkeit, Roger und seine Frau Susanne mal wieder zu besuchen, was das Wochenende zu einem doppelten Vergüngen machte.
Am Samstag standen u.a. kiri otoshi, ikkyo und koyku nage auf dem Programm, die wie ich finde zu Martins „trademark“ Techniken zählen. Es war mal wieder recht voll auf der Matte und manchmal frage ich mich ob Martins Aikido so kurz geworden ist weil er so oft platzsparend arbeiten muss 🙂 Am Sonntag kamen dann Techniken gegen ushiro ryote tori dran – irimi nage, kokyu nage, sankyo und nikkyo – und zum Abschluss noch kaiten nage soto gegen shomen uchi. Letzteres ist eine Technik die man auf Lehrgängen nicht oft zu Üben bekommt und diese Abwechslung war prima. Im Zuge des rückwärtigen Angriffs ging Martin dann auf sein „Steckenpferd“ den Übersetzschritt ein und mir fiel auf, wie oft sich bei mir dieser Schritt noch einschleicht *&%§$“(/#!!!
Gerne hätte ich noch mehr Zeit gehabt, um mit Roger etwas mehr auf der Matte spielen zu können. Ich war unheimlich gespannt, welche Tips er so zur weichen „harten“ Fallschule in petto hatte und hätte gerne von ihm noch ein bisschen mehr darüber erfahren, was er von den Lehrgängen mit Nevelius, Lyly und Ostoff mitgenommen hat. Beim Trainieren mit Roger ist mir dann auch wieder aufgefallen, dass ich zwar über das letzte Jahr schon recht weich geworden bin, mein Weg in dieser Hinsicht aber noch sehr lang ist und ich gerade in Hinsicht auf Kontakt noch wirklich viel zu lernen habe. Das ist ein spannender Weg und es ist schön Leute wie Roger zu haben, die eine ähnliche Richtung einschlagen und daran genauso viel Spaß haben. Obwohl die Zeit kurz war, bekam ich von Roger dann doch noch ein paar wirklich gute Tips zur Fallschule und dazu, wie man Uke richtig wirft, damit er auch so fallen kann und ich bin scharf drauf, das mehr zu üben.
Nach solch einem schönen Lehrgang ist es dann immer etwas enttäuschend, wenn man in der darauf folgenden Woche wenig trainieren kann – es sind Ferien, Martin ist noch bis Mittwoch in Berlin und Jules Training in ES am Donnerstag fällt wegen des Feiertags auch aus.
Sonja
Jubiläum in Sindelfingen
Oktober 1, 2007
Die Sindelfinger hatten am Wochenende ihr 10-jähriges Dojo-Bestehen und feierten dies mit einem Lehrgang mit Martin Glutsch, 5. Dan DAB. Endlich mal wieder ein Landeslehrgang mit Martin, und dann auch noch gleich um die Ecke!
Die Matte war am Samstag trotz großer Halle sehr voll und der Anteil der Danträger für einen Landeslehrgang sehr hoch – ich schätze mal ein gutes Drittel der ca 70 Teilnehmer waren Yudansha. Auch Gäste aus anderen Verbänden waren da, unter anderem Christa und Flo von Dynamic Aikido Noquet und Claus und Esther vom Aikikai.
Es war also recht eng auf der Matte, aber zum Glück ist Martin ja für sein Telefonzellen-Aikido bekannt und ich finde, dass sein Stil gerade in solchen Situationen besonders gut zur Geltung kommt: Kurz, ohne unnötige Schnörkel, zentriert und klar. Dass das nicht immer leicht nachzumachen ist, sah man uns beim Trainieren dann wohl auch an 🙂
Martin erschuf mal wieder eine entspannte aber trotzdem konzentrierte Atmosphäre, in der man immer wieder auch was zum Lachen hatte. Am Samstag gab es Te Waza und am Sonntag dann – es gab etwas mehr Platz auf der Matte – Jo Waza. Super war auch, dass die Sindelfinger für den Samstag zwei Einheiten á 90 Minuten angesetzt hatten und dass das Training am Sonntag über 2 Stunden ging. So hatte man richtig viel von Martin und vom Training, denn ich finde eine Einheit am Samstag bei Lehrgängen immer etwas wenig. Bei so viel Zeit war es möglich, die Techniken die Martin vorzeigte auch tatsächlich ausgiebig zu üben und an Details zu arbeiten, anstatt von einer Sache zur nächsten zu hetzen. Ich glaube im ersten Training haben wir nur zwei oder drei Techniken geübt, was ich richtig intensiv fand und mir gut gefallen hat.
Die Plattenhardter schienen alle ebenfalls ihren Spaß gehabt zu haben und mir ist aufgefallen, dass es sich lohnt, auch mit Anfängern ab und zu mal Stabtraining zu machen. Das ist zwar kompliziert weil man neben dem eigenen Körper und dem von Uke auch noch diesen blöden Stock koordinieren muss, aber wenn man auf Lehrgänge geht wo mit dem Jo gearbeitet wird, hat man das Ding schon mal in der Hand gehabt und ist nicht total aufgeschmissen.
Der Herbst ist dieses Jahr für Martin-Fans ja eh eine prima Jahreszeit. Erst Sindelfingen, dann Murrhardt im Oktober, dann der Landeslehrgang in Berlin Ende Oktober und zum guten Schluss noch Landestraining im November. Man darf sich also auf mehr freuen.
Für mich persönlich war es toll, an diesem Wochenende weiter daran zu arbeiten, das was ich beim Lehrgang in Frankfurt gelernt habe weiter in das was Martin mir beibringt zu integrieren. Vieles überschneidet sich ja sowieso und unterschiedliche Lehrer benutzen nur unterschiedliche Worte und Ideen um es zu vermitteln. Die neu gewonnenen Ideen scheinen mir gut zu dem passen, was ich von „zu Hause“ mitbekommen habe und beides ist miteinander kompatibel. Ich denke aber auch, dass ich nur deshalb neue Ideen integrieren kann, weil ich von Martin ein stabiles, stimmiges Fundament bekomme, auf dem auch tatsächlich gebaut werden kann ohne dass ich mich verzettele oder die Linie verliere. Und ich habe eine Basis von der aus ich beurteilen kann, was ich von anderen Lehrern mitnehmen möchte und was nicht.
Sonja
Sonne, Kaffee und Joghurtsauce
September 25, 2007
Hier kommen die Fotos, die Marc am Wochenende in Frankfurt gemacht hat. Wenn man sie so anschaut, könnte man meinen, wir hätten nichts anderes gemacht als Kaffee getrunken, gegessen und in der Sonne gesessen…
Frühstück am Samstag morgen:
Toni aus Freiburg, Andrea aus der Gertigstraße in Hamburg 🙂 und Peter.
Due cappuccini, bitte. Und nein, kein Salamibrötchen!
Die Eisdiele mit der größten Auswahl an heißer Schoki die ich kenne. Im Vordergrund Brigitta aus Frankfurt.
Mal ehrlich, das könnte jetzt auch Italien sein, oder?
2 cents for Bernds thoughts 🙂
Peter vor dem Dojo.
Was man nicht sieht: Robby hatte mal wieder den größten Eisbecher von allen bestellt.
Andreas aus Frankfurt, ich und Mia (in dieser Reihenfolge 😉 ).
Olga, Susanne und die Joghurtsauce (nicht in dieser Reihenfolge).
Jan Nevelius, daneben Brigitta, ihr gegenüber Ulli Kubetzek aus Frankfurt (was der wohl gerade gesagt hat…?).
Olli erklärt zur Abwechslung Jan Nevelius mal was…
Ich denke die Fotos spiegeln wieder, dass es nicht nur beim Trainieren „Hello-Points“ gab 🙂
Sonja
Your body is filled with something soft
September 23, 2007
Das ist die beste Beschreibung für die richtige „Körperspannung“ (dieses Wort an sich trifft die Sache ja auch nicht wirklich)bei Aikido die ich bisher gehört habe. Nicht nur das wird mir vom Lehrgang mit Jan Nevelius, 6. Dan Aikikai, in Frankfurt in Erinnerung bleiben. Mein Körper fühlt sich angenehm bearbeitet an und in meinem Kopf herrscht das übliche Post-Lehrgangs-Rauschen. Über die letzten drei Tage hätte ich mir oft ein internes Diktiergerät in meinem Kopf gewünscht, so viel habe ich gehört, gesehen und gefühlt, was ich mitnehmen und weiter in meinem Kopf, Körper und Herz hin- und herbewegen möchte.
Ich habe viel gelernt. Zum Beispiel, dass ich trotz Zwei-Zimmer-Wohnung ein Haus und sogar einen Garten habe 🙂 Dass sich in mir Bogen und Pfeil vereinen. Und dass es einen Hello-Point gibt.
Nachdem ich mich in den letzten Monaten recht viel mit dem Thema Kontakt auseinandergesetzt hatte, war ich gespannt, ob ich bei diesem Lehrgang herausfinden würde, dass ich mit dem, was ich bisher zu dem Thema verstanden zu haben glaube, total falsch lag oder nicht. Ich habe dann schnell gemerkt, dass es noch seeeehr viel zu dem Thema zu lernen gibt (was mich nicht überrascht hat), dass ich aber bisher wohl auch nicht ganz auf dem Holzweg war (was mich gefreut und etwas beruhigt hat). Sehr schnell wurde mir klar, dass Kontakt sehr viel subtiler sein kann, als ich das kenne und eine echte Herausforderung für mich war es, meinen Körper als Uke so weich und empfänglich zu machen wie möglich, um diese subtilen Dinge in Nage wahrzunehmen. Besonders natürlich wenn ich Nevelius Sensei angreifen durfte.
Das ganze hat in mir eine unheimliche Neugier geweckt, die ich immer auf Lehrgängen bekomme, wenn da etwas passiert, von dem ich offensichtlich maximal die Hälfte verstehe und noch weniger nachmachen kann. Diese Neugier macht mir diebischen Spaß. Seit einiger Zeit öffnen sich für mich innerhalb meiner kleinen Aikido-Welt immer neue Türen, die mir Einblicke in andere Welten geben. Jeder ist etwas anders, hat aber auch immer etwas mit den anderen gemein. Und die meisten machen Lust auf mehr und sind unheimlich spannend. Sonst bin ich ja eher ein Gewohnheitstier und auch in Bezug auf Aikido hat mir alles Neue eine Zeit lang auch irgendwie etwas Angst gemacht. Aber mittlerweile fühle ich mich eher wie ein Kind, das langsam laufen lernt und so anfängt, vom eigenen Zuhause aus die Welt um sich herum zu erforschen.
Eine Idee die mir nicht absolut neu ist, mir aber so klar wie dieses Wochenende noch nicht vor Augen geführt wurde, war die Wichtigkeit der inneren Haltung und des Geistes für Aiki. Jan Nevelius konnte das wirklich gut beschreiben und hat immer wieder gute Bilder und Worte gefunden um zu vermitteln, was er damit meint. Nicht nur die Sache mit dem „weichen Zeug in meinem Körper“ hat mir dabei geholfen, mir diese wirklich schwierig umzusetzende Geschichte körperlich und gedanklich vorzustellen, auch Sätze wie „what can *I* do to change the situation“ oder das Bild der inneren Röhre und des Steins der in ihr hinabfällt, fand ich sehr anschaulich. Auch wenn das, was ich am Wochenende versucht habe umzusetzen unheimlich schwer ist (zumindest für mich), hat Nevelius doch gute Werkzeuge zur Hand, um es so leicht wie möglich zu machen. Das ist eine der Qualitäten eines guten Lehrers, wie ich finde.
Auch zum Thema Ukemi hat er viel gesagt, was ich auch richtig prima fand. Bisher fand ich es meist schwierig Anfängern zu erklären, wie man Kontakt hält, ohne so viel/durchgängig Kontakt zu halten, dass Nage gar nicht erst in die Bewegung/Technik kommt. Nevelius wurde nicht müde zu erklären:“ Now it´s Ulli, now it´s the line of action, now it´s Ulli again, now it´s the line of action.“ Interessanterweise schien es mir, als passe genau das zum Thema meines letzten Blog-Eintrags, nämlich dazu, dass es Harmonie nur geben kann, wenn es zwei Pole gibt, zwischen denen Harmonie überhaupt erst entstehen kann. Als Uke muss ich also einerseits Kontakt herstellen, mich andererseits aber auch von Nage lösen können. Um wieder zum Kontakt zurückzukehren. In meinem Körper hatte ich das größtenteils glaube ich schon verstanden und jetzt habe ich die passende Erklärung dazu bekommen. Spannend!
Es gibt noch so viel mehr fetszuhalten von diesem Lehrgang, für heute schließe ich erst mal den Bericht mit einem Danke an die vielen netten Leute in Frankfurt. Die Stimmung des Lehrgangs war für mich persönlich unheimlich gut und ich habe mich sehr wohl gefühlt und einige neue Aikido-Freundschaften schließen dürfen. Auch das macht einen Lehrgang zu einem wirklich guten Lehrgang.
Sonja
Heidelberg…
September 10, 2007
… ist wirklich eine tolle Stadt. An jeder zweiten Ecke gibt es entweder Indische Take-aways, Dönerstuben oder Häagen Dasz Eisdielen und der Kaffee ist auch sehr schmackhaft. Zudem hat Heidelberg ein Dojo mit wirklich ungewöhnlicher Architektur und mit halbnackten Männern, die zwischen ihren Saunagängen munter durch die Gegend laufen und sich auch mal dazu setzen um beim Training zuzuschauen 🙂 Ich finde, sowas sollte jedes Dojo haben 🙂
Aber zurück zum Anfang. Am Freitag fuhr ich zusammen mit Zoran und Olli gen Heidelberg um dort mal wieder einen Lehrgang mit Subileau sensei zu besuchen. Dieser Lehrgang war der Startschuss für drei Aikido-volle Monate auf die ich mich schon lange gefreut habe. Das Training am Freitag Abend gab Xavier, da irgendetwas bei Senseis Flug schief gelaufen war. Es war schön, Xavier als Lehrer zu erleben und ich finde, dass die Heidelberger es mit ihm richtig gut getroffen haben 🙂 Aufgrund der Fülle der Techniken an diesem Wochenende bin ich mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube es war in Xaviers Training, in dem wir eine Variantion von Tenchi nage gegen shomen uchi übten, bei der Uke hart geworfen wird. Das wollte ich bisher immer lernen, kam aber nie dazu, das zu üben, weil diese Form im DAB nicht gelehrt wird. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, meinen Uke (Robby) tatsächlich halbwegs sauber dabei zu werfen und danach sogar sicher zu stehen, und ich habe ein bis zwei Einsichten in diese Variation gewonnen, über die ich mich sehr freue.
Übernachten durfte ich netterweise direkt im Herzen Heidelbergs bei Paloma (danke nochmal!). Sie macht erst seit drei Monaten Aikido und rollt schon wie ein alter Hase 🙂 Ich war beeindruckt!
Am Samstag gab es dann zwei mal 2,5 Stunden Aikido bei Subileau Sensei und am Sonntag nochmal eine Einheit von 2,5 Stunden. Dieses Mal gab es viele Eingänge und Kleinigkeiten, die ich so nicht kannte und die mir neu waren und ich wette, ich habe die Häfte davon (leider!) schon wieder vergessen. In Erinnerung bleiben werden mir auf jeden Fall die unterschiedlichen Arten, Kote gaeshi zu führen und (mal wieder!) „marchez“. Ich glaube, ich reagiere bei vielen Eingängen und ganz besonders bei stark irimi-betonten Techniken zu spät und zu zögerlich. Daran werde ich besonders bei Lehrgängen von Subileau immer wieder erinnert. Subileau hat mir auch erklärt, ich solle mit meinem ganzen Körper eintreten (nicht nur mit meinem Arm) und ich müsse lernen, mit dem zu arbeiten, was gerade kommt. Auch wenn ich anders angegriffen werde als ich es vielleicht erwarte, etc. Dieses spontane, freie Reagieren übe ich ebenfalls viel zu selten und für mich fühlt es sich an, als ob das quasi ein Loch (von vielen) in meinem Aikido-Leben ist, das ich füllen sollte.
Mal wieder durfte ich bei einem interessanten Lehrgang neue, nette Leute kennen lernen und meinen Aikido-Horizont erweitern. Subileau sagte zum Abschied, dass er es begrüße, dass Teilnehmer von vielen unterschiedlichen Aikido-Richtungen an diesem Wochenende dabei waren. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sagte er, dass ihm das „Hoffnung schenke“. Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Ich empfinde die Vielzahl der Aikido-Verbände und Stilarten zunehmend als Vielfalt und Bereicherung, die das Aikido-Leben nur noch spannender macht. Und ich finde es spitze, dass über die Verbands-Grenzen hinweg immer mehr Brücken geschlagen werden und man feststellt, dass man letztendlich die gleiche Leidenschaft teilt.
Sonja
Mal ganz unphilosophisch…
August 3, 2007
…sondern nur mit handfesten Fakten komme ich heute daher: Endlich sind die ersten Fotos vom Hüttenseminar auf unserer Website online. Vielen Dank an Volker, der ja leider nicht selbst mittrainieren, aber dafür Fotos machen konnte 🙂
Er hat außerdem auch ein paar kurze Clips gefilmt, die ich zwar nicht auf die Plattenhardter Website stellen, euch aber trotzdem nicht vorenthalten wollte. Zu sehen gibt es sie hier (ich werde sie im Lauf des Tages alle bei YouTube hochladen):
Nikkyo
Shiho nage 1
Kote gaeshi
Kokyo nage
Shiho nage 2
Sonja