Orange

November 19, 2007

Am letzten Freitag legte Peter (der Wiebelskircher Peter, man muss bei uns ja mit den Peters schon etwas präziser sein) seine Prüfung zum 4. Kyu ab. Jules in Prüfungen beim Shiho nage hart zu werfen scheint ja Trend zu werden 🙂 Peter war während der Prüfung sehr ruhig und hat ohne mit der Wimper zu zucken sogar einige Sachen gezeigt, die erst für den Grüngurt notwendig sind.Gut gemacht, Peter, am Freitag wird dann nachgefeiert!

Ich habe ein paar Mails bekommen mit der Frage, was denn mit dem Blog-Design passiert sei. Ich bin momentan dabei, unsere Website neu zu gestalten (eigentlich war sie schon fertig und dann ging alles den Bach runter, so dass ich nochmal von vorne anfangen muss und alles länger dauert als erwartet… seufz… eigentlich ähnlich wie in Aikido, wo immer genau dann, wenn man denkt eine Technik ansatzweise verstanden zu haben, alles in sich zusammen fällt und man nochmal zurück auf LOS muss, selbstverständlich ohne 4000 Mark einzuziehen…). Teil dessen ist es, das Blog in diese Website zu integrieren und dafür braucht es ein neues Outfit. In etwa einer Woche sollte alles wieder stehen und am Laufen sein.

Sonja

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Eine runde Sache…

November 6, 2007

…war – wie ich finde – gestern Abend das Training. Obwohl es wie Sabine in der Umkleide später sagte anspruchsvoll war, schien niemand allzu sehr im Kopf und genügend im Körper zu sein und die Stimmung war sehr gut.

Streng genommen haben wir gestern nichts trainiert, was wir nicht schon viele Male zuvor auch gemacht haben – ikkyo, kote gaeshi, ude kime nage, kokyo nage. Trotzdem empfand auch ich die Einheit als „anspruchsvoll“, ich denke weil wir sehr in die Tiefe gegangen sind. Mir ist gestern auch mal wieder etwas aufgefallen, was eigentlich ja offensichtlich ist: will man eine Technik XY mit dem dazugehörigen Angriff 0815 wirklich genau von vorne bis hinten verstehen, dann trifft man bei jeder Technik immer wieder die gleichen Dinge. Deshalb nennt man diese Dinge wohl auch „Prinzipien“… duh! 🙂 Letztendlich ist es also egal welche Technik man übt – man verbessert immer das ganze Verständnis und die ganzen Fähigkeiten. Ich kann mich noch daran erninnern, als ich als Gelbgurt Dienstags in das Fortgeschrittenen-Training bei Martin gehen durfte. Damals wie heute haben wir da hauptsächlich kokyo nage, Variationen und andere „fortgeschrittenere“ Sachen gemacht – alles aber kein Prüfungsprogramm (zumindest selten). Trotzdem habe ich damals gemerkt, wie sich plötzlich Techniken, die ich eigentlich monatelang nicht im Training geübt hatte, verbessert hatten.

Gut gepasst hat gestern auch, dass sowohl Jules als auch ich uns jeweils auf einen Angriff konzentriert und diesen genau betrachtet haben. Wie genau und warum greift jemand katate ryote tori oder ushiro ryote tori an? Ich finde es gut, die Angriffe genauso selbstverständlich zu üben wie die Verteidigungen dazu, zumal es ja auch hier unterschiedliche Variationen gibt.

An unsere Shiatsu-Sessions am Ende des Trainings habe ich mich mittlerweile so gewöhnt, dass ich sie richtig vermisse, wenn ich in einem Training bin, wo es das am Ende nicht gibt.

Sonja

Gestern Abend hat Juanita uns im Training mal gezeigt, wie man den Shihonage richtig wirft und das war so überzeugend, dass sie dann auch gleich die gesamte Gelbgurtprüfung samt Kokyo ho und Fallschule zeigen durfte – und trotz großer Aufregung bestand!!! Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Spaß im Training! 🙂

Sonja

…und deshalb hier der Vollständigkeit halber noch ein paar Fotos von Iraj, der ebenfalls am Samstag eine ganze Menge Bilder geknipst hat. Scheint als hätten wir wirklich ein paar begabte Fotografen in unseren Reihen. Ihr solltet mehr solcher Fotos machen 🙂 Vielleicht können wir auch noch ein paar Fotos von den anderen Prüfungen hier einstellen um das Bild abzurunden.

Sonja

Mehr Fotos

Oktober 15, 2007

Peter Wiebelskircher aus Plattenhardt hat mir gestern seine Fotos gemailt, ein paar möchte ich vorab schon mal einstellen, weil sie so schön sind:

Sonja

Nidan Sonja

Oktober 14, 2007

Sonja hat keinen neuen Nachnamen bekommen, sondern eine neue Stufe der Graduierung erreicht. Damit hat sie ihr Potential und ihr Können einer Prüfung unterzogen und (natürlich) bestanden! Herzlichen Glückwunsch dazu!

Lange habe ich mir überlegt, ob ich dir auf deinem Blog vorgreifen soll. Da ich nicht weiß, ob du über dich und deine Prüfung zum 2.Dan auch einen Beitrag einstellst, habe ich mich dann doch entschlossen, ein paar Zeilen zu schreiben. Du kannst ja immer noch selbst deinen Beitrag liefern.

Sonja strahlte die ganze Prüfung über eine Souveränität aus, die das Publikum und sicher auch die Prüfungskommission beeindruckte. Die Überprüfung samt 1. Kata wurden zügig geprüft. Selbstbewusst und innerlich ruhig wirkend zeigte Sonja alle geforderten Techniken in sicherer und wirkungsvoller Ausführung und eine saubere Kata.

Bei der 2. Kata stand Zoran als UKE bereit und so konnte Jules eine Pause einlegen. Auch die 2. Kata verlief fehlerfrei und wurde von Sonja mit großer Ausstrahlung dargeboten.

Beim Hanmi handachi und den Techniken mit Stab zog Sonja es vor, die Techniken ohne Ansage vorzuführen. Bei beiden Prüfungsabschnitten fiel es den Prüfern sicher schwer, Fehler zu finden. Die Techniken wirkten auf Uke Jules und er war vollkommen mit Angreifen, Fallen und Aufstehen beschäftigt. Die Schweißperlen auf der Stirn verrieten, wie anstrengend eine Prüfung besonders für den Uke ist und wie flott es gestern zur Sache ging. Außerdem fiel mir auf, wie selten Jules beim Fallen rollen konnte. Selten sieht man eine Prüfung in der die Dynamik bis zum Schluß, sprich bis zum Fallen, sichtbar ist. Das ist nicht nur beeindruckend, sondern macht auch Spaß zuzuschauen und zeigt, wie variantenreich Aikido ist – wie variantenreich Sonja ist.

Am Ende der Prüfung stand „Randori“ auf dem Programm. Beim 2. Dan ist die „harte“ Form gefragt und schon beim ersten Angriff zeigte Sonja, was sie darunter versteht. Auch wenn beim Randori nicht alles so klappte, wie sie es sich vorstellte, gab es nichts zu bemängeln. Sie stockte nie, auch wenn sie mal eine Technik aus dem Hut zauberte, mit der sie selbst nicht rechnete. Für mich auch ein Zeichen der Klasse: klappt eine Technik, die man ansetzen will, nicht auf Anhieb, wird der Fluß nicht unterbrochen, sondern auf eine andere Technik umgeschwenkt. Keiner von uns ist perfekt. Da ist es eine Zeichen von Größe, nicht aus der Ruhe zu kommen und den Energiefluß stets zu spüren und diesen wirken zu lassen. Sonja ist das rundum gelungen.

Das war eine prima Leistung von Sonja! Herrlich wie du dich hinterher gefreut hast. Ein tolles Gefühl, eine bestandene Prüfung, nicht wahr? Noch mehr, wenn sie mit dieser Leistung abgelegt wird. Da hast du dein Können allen Anwesenden gezeigt.

Das ist ein großer Schritt für dich, aber auch für den Verein in Plattenhardt. Vergiß nicht, deine Leistung zu feiern! Und lass dich ruhig mal feiern.

So, nun habe ich ein paar meiner Eindrücke aufgeschrieben. Sicher hast du die Prüfung ganz anders erlebt und viel mehr Eindrücke mitgenommen. Die darfst du selber aufschreiben oder einfach für dich behalten.

Volker

Prüfungsfotos

Oktober 14, 2007

Hier gibt es schon mal ein paar Fotos, die Peter und Susanne mit Fabis Kamera gemacht haben. Fotos von Iraj werden folgen.

Warten auf Godot

Ki wecken, Nerven einschläfern.

Überprüfung Ikkyo

Überprüfung Tenchi Nage

Hanmi handachi Shiho Nage

Hanmi handachi Kaiten Nage

Hanmi handachi Ikkyo

Jo Tori Kote Gaeshi

Mehr Fotos, etc. werden auch in den nächsten Tagen auf die Website gestellt.

Sonja

:-)))

Oktober 14, 2007

Gestern war es für mich und einen Haufen anderer Aikidoka aus Ba-Wü so weit: Prüfungen in Esslingen. Der Adrenalinspiegel war seit 1 Woche kontinuierlich gestiegen, sodass ich zuletzt dann doch ziemlich aufgeregt war. Die Aussicht auf eine Prüfung im quasi heimischen Dojo war einerseits toll, andererseits steigt mit der Anzahl der bekannten Zuschauer auch der Druck und die eigene Erwartungshaltung. Im Gegensatz zum Katana also ein zweischneidiges Schwert…

Trotz großer Aufregung lief alles mehr oder weniger glatt, es gab ein paar kleinere Patzer aber nichts Tragisches. Die 2. Kata war meiner Meinung nach der schwächste Teil meiner Prüfung, aber auch die war anscheinend noch ganz passabel. Die Überprüfung hatte mir gleich sehr viel Spaß gemacht, obwohl ich nicht damit gerechnet hatte, Kyu-Techniken vorzeigen zu müssen. Die erste Kata wurde dann von Alfred Heymann unterbrochen und Jules wurde gebeten, beim Schlag eine größere Ausholbewegung zu machen. Das hat meine Konzentration kurz ziemlich gestört, ich habe mich dann aber schnell wieder gefangen. Es sind – wenn ich darüber nachdenke – Sache wie diese, bei denen ich gezeigt habe, dass ich mich weiterentwickelt habe. Solch eine Unterbrechung hätte mich noch vor zwei Jahren völlig aus dem Konzept gebracht und meine Nervosität so richtig angestachelt. Gestern konnte ich das dann aber relativ schnell loslassen und weitermachen.

Hanmi handach – das Prüfungsfach, bei dem ich mich am sichersten gefühlt hatte – war dann erstaunlicherweise der Teil, bei dem ich am aufgeregtesten war. Obwohl ich zwei Mal kaiten nage uchi machte wo eigentlich etwas anderes gefragt wa, kam ich sonst gut durch. Bei den Techniken mit dem Stab war es ähnlich. Zwei Mal gab es da eine kleinere Griffunsicherheit, die mir sonst nicht passiert, aber sonst lief es gut und ich war fast traurig, dass von Heymann abgepfiffen wurde bevor ich alles gezeigt hatte, was ich vorbereitet hatte.

Das Randori hat dann nochmal so richtig Spaß gemacht und Jules und ich konnte nochmal loslegen. Insgesamt habe ich glaube ich das dynamische Aikido zeigen können, das ich mag und das ich machen möchte. Insofern konnte ich wohl schon ein bisschen „mein“ Aikido zeigen. Jules musste ganz schön schwitzen und zum Rollen ist er nicht wirklich oft gekommen 🙂

Trotz Aufregung hatte ich einen tollen Tag, was ich nicht zuletzt Jules und Zoran als meinen Uke zu verdanken habe. Vielen Dank an beide! Und danke auch an die Zuschauer die kamen, um uns allen die Daumen zu drücken, um zu Filmen, Fotos zu machen, etc. Ich empfand die Atmosphäre im Dojo als sehr warm und herzlich und das Esslinger Dojo wie gemacht für eine solche Veranstaltung.

Last but not least sei nicht vergessen, dass Karin (AVE) und Volker (TSG) die Prüfung zum Shodan und Ed die Prüfung zum Godan bestanden haben. Herzlichen Glückwunsch!!!

Sonja

Katze aus dem Sack

September 12, 2007

Nachdem Zoran gestern Abend im Training die Katze aus dem Aikido-Sack ließ, kann ich ihm endlich auch hier ganz offiziell zum bestandenen Sandan gratulieren. O-medetou gozaimasu!!! Ich hätte diese Prüfung wirklich gerne mit eigenen Augen gesehen und hoffe sehr, dass ich sie „aus der Dose“ ansehen darf 🙂

Gestern abend gab Gaby für Martin das Training, welches unter dem Motto Randori bzw Jiyu-waza stand. Ich hatte seit meiner Shodanprüfung nur einmal Jiyu-waza gemacht und fand es interessant zu sehen, ob und wenn ja wie sich das bei mir in der Zwischenzeit weiterentwicklt hat. Ob das nun gut oder schlecht war, kann ich hinterher gar nicht sagen, aber ich war wenig gestresst dabei, kam nicht außer Atem und (in Anlehnung an Subileaus Hinweis) habe mich gefreut, dass ich auch auf einen völlig unerwarteten Griff zum Ärmel (statt eines Schlagangriffs – was die Vorgabe des Jiyu-waza von Gaby gewesen war) reagieren konnte. Hat Spaß gemacht – ich würde gerne öfter Jiyu-waza oder Randori üben. Noch so ein gefühltes Loch in meinem Aikido…

Sonja

Stefan hat heute abend seine Prüfung zum fünften Kyu bestanden! Herzlichen Glückwunsch, und weiter so! Es hat Spaß gemacht, dir zuzusehen 🙂 Und auch deine Uke haben einen guten Job gemacht – mittlerweile haben wir ja nun wirklich genug Leute da, die Jules und mir diesen Part der Prüfung abnehmen können. Das Werfen zum Abschluss der Prüfung lassen wir uns aber natürlich nicht nehmen und so kam auch Jules auf seine Kosten 🙂

Das nächste Mal, wenn Bernd in unserem Dojo auftaucht, werden sicher alle nervös – fast jedes Mal gab es dann zufällig auch eine Prüfung an dem Abend.

Was lernen wir alle aus Stefans Prüfung? Lernkärtchen zahlen sich aus 😉

Sonja