Dazwischen
Oktober 25, 2006
Heute ist Mittwoch, wir befinden uns also genau zwischen Montag und Freitag… Das heißt also zwei Tage nach und zwei Tage vor dem Training. Und genauso fühle ich mich auch. Ein Teil von mir ist damit beschäftigt, das Montagstraining zu verarbeiten, der andere freut sich schon wieder auf Freitag. Ich würde jetzt gerne über Techniken schreiben, aber Te-Getana, Tenchi nage und Co. bilden derzeit noch einen verwirrenden japanischen Vokabelcocktail in meinem Kopf. Und das sind nur die sprachlichen Schwierigkeiten…Ich meine, über die koordinativen muss ich als Anfänger wohl nicht groß etwas erzählen…Ein faszinierender Sport, der einen so oft frustriert und trotzdem süchtig macht. Und dabei bin ich natürlich weit entfernt von zentriertem Arbeiten, Energiefluss oder Technik-Verbessern. Aber diese kleinen Momente, in denen man auch als Anfänger erahnen kann, wie es funktionieren und wie es sich anfühlen könnte, reichen aus. Abgesehen natürlich von der netten Atmosphäre und den tollen Leuten, die man zweimal die Woche trifft! Montag war einer von den „Ich kann ja gar nichts“-Tagen, aber jetzt freue ich mich einfach auf Freitag und hoffe auf einen „Ich kann schon ein bisschen was und will alles lernen“-Tag 😉 Und natürlich auf das genütliche Beisammensein nach dem Training…
Leoni
Oktober 25, 2006 at 5:50 pm
„und hoffe auf einen „Ich kann schon ein bisschen was und will alles lernen“-Tag“
Auch heute noch hoffe ich vor jedem Training, dass heute wieder so ein Tag ist 🙂
Liebe Grüße und übrigens: toll, dass du als Weißgurt dich traust, deine Gedanken aufzuschreiben. Ich wünschte ich könnte heute lesen, was ich vor 3 oder 4 Jahren nach den Trainings immer so dachte…
Sonja
Oktober 25, 2006 at 5:54 pm
Dieser KOmmentar war natürlich nicht von Jules sondern von mir…. Hab nur falsch eingeloggt (schäm).
Sonja
Oktober 26, 2006 at 10:46 pm
Herrlich zu lesen, wie es einem Anfänger im Aikido so ergeht. Ich erinnere mich gut an ähnliche Momente und Gedanken. Und nach 10 Jahren Aikido hat sich daran im Kern nicht viel geändert. Sicherlich haben sich die Techniken und Prinzipien gewandelt, über die ich stolpere, aber es kommt immer wieder vor, dass ich von der Matte gehe und denke: „Ich kann ja gar nichts“. Insofern, Leoni: Kopf hoch, auch wenn du hin und wieder zweifelst – es geht voran. Du musst nur fleißig üben.